Was ist ein Sukkubus und woran erkenne ich ihn?

Was ist ein Sukkubus und woran erkenne ich ihn?

Ein bitte was?! In der griechischen Mythologie bezeichnet ein Sukkubus einen nackten, weiblichen Dämon, der Männer nachts im Schlaf heimsucht und ihnen beim Sex Energie entzieht. Diese Wesen kehren so oft wieder, bis das Opfer schließlich an der Erschöpfung stirbt. Das männliche Pendant zum Sukkubus ist übrigens der Inkubus. Aber warum schreiben wir heir eigentlich darüber?

Ständige Forderungen machen mürbe

Das Ganze lässt sich auf ein Phänomen unserer Zeit übertragen. Der Begriff des Sukkubus wird immer häufiger als Bezeichnung für einen Partner genutzt, der den anderen in der Beziehung zu stark einnimmt und ihm mit diesem anstrengenden Verhalten seine Kraft raubt. Durch die ständigen Forderungen wird der Betroffene von seinem sozialen Umfeld abgeschnitten, hat quasi keine ruhige Minute mehr. Wenn er sich tatsächlich für ein Treffen mit Freunden freimachen kann, wird er per Handy kontrolliert und bereits ungeduldig zu Hause erwartet, um dort wieder mit Vorwürfen und Forderungen überhäuft zu werden. Dass kein Mensch das dauerhaft ertragen kann und irgendwann unter dem immensen Druck und der Belastung durch den Sukkubus zusammenbricht, ist klar. Zudem erscheint es erstaunlich, dass irgendjemand es tatsächlich so lange durchhält und sich ein solches Verhalten gefallen lässt.

Die Frau macht ihrem Mann ein schlechtes Gewissen

Oft ist dem Sukkubus sein einnehmenedes Verhalten gar nicht bewusst.

Der Sukkubus kann einfach nicht anders

Der geliebte, aber einnehmende Partner ist eigentlich ein relativ liebesbedürftiger und vermutlich auch recht unsicherer Mensch, der auf den Zuspruch und die Unterstützung des Partners angewiesen ist. Problematisch wird es erst ab dem Zeitpunkt, an dem die fordernde Art des Sukkubus zu Tage tritt und das dauerhaft schlechte Gewissen beginnt, das dem Partner eingeredet wird. Andernfalls würde der Sukkubus riskieren allein gelassen zu werden. Also sorgt er dafür, dass der Partner sein Umfeld vernachlässigt. Entscheidend ist die Erkenntnis, dass der Sukkubus der heutigen Zeit nicht absichtlich so handelt, und seinem Partner im Grunde gar nicht schaden will. Er kann einfach nicht anders handeln. Sei es aus seiner unsicheren Haltung heraus, auf die der Partner zunächst einfach Rücksicht nehmen will, bevor die Forderungen Überhand nehmen, oder aufgrund einer vorliegenden psychischen Erkrankung. Häufig sind solche Menschen auch depressiv oder auf dem Weg in eine Depression. Der Vergleich mit einem Dämon sollte also in den richtigen Zusammenhang gerückt werden. Das einzige, das an den handelnden Personen dämonisch ist, ist die offensichtliche Belastung durch ein Problem, das wie ein Dämon Besitz von ihnen ergriffen hat, sodas sie sich selbst verloren haben und auf Hilfe von außen angewiesen sind.

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