Wie man einen passenden Partner erkennt

Wie man einen passenden Partner erkennt

Es gibt tatsächlich Merkmale, an denen wir einen passenden Partner erkennen können aber, (und das ist ja das Schöne an der Liebe) am Ende ist es immer die „Chemie“, die stimmen muss, damit es klappt. Welche Grundvoraussetzungen das Verlieben und das Zusammenbleiben jedoch letztlich erleichtern, erfahrt ihr in diesem Artikel…

 

 

 

Gemeinsamkeiten

So viel wie möglich, so wenig wie nötig. Was bedeutet das? Grundsätzlich können sich zwei auf den ersten Blick grundverschiedene Menschen ineinander verlieben und sehr glücklich miteinander werden, denn es kommt auf die übereinstimmenden Lebensgrundsätze und Wertevorstellungen der beiden an. Sind diese möglichst ähnlich, gibt es einen gemeinsamen Nährboden und prinzipiell ein besseres Verständnis füreinander. Große Unterschiede in wichtigen Dingen, wie dem Bedürfnis nach Nähe, dem generellen Lebensplan, der Erziehung und Sozialisation eines Menschen führen meist dazu, dass einer auf der Strecke bleibt und zu kurz kommt, weil er sich den Wünschen und Vorstellungen des anderen beugt und seine eigenen Ansichten und Bedürfnisse zurückstellt. Damit kann er sich selbst nicht verwirklichen – und die persönliche Entwicklung ist grundlegend, um mit sich selbst im Reinen zu sein und glücklich in einer erfüllten Partnerschaft leben zu können.

Unterschiede

Also ziehen sich Gegensätze nicht an? Doch tatsächlich können Unterschiede sehr aufregend und auch belebend für eine Beziehung sein. Unterschiedliche Hobbies zum Beispiel können ein Paar zusammenschweißen, wenn diese zusammen ausgeübt und erlebt werden und man sich für die Leidenschaften des Partners begeistern kann. Wichtig sind Unterschiede sogar, wenn es um extreme Charaktereigenschaften geht. Es ist immer gut, wenn Partner sich gegenseitig ausgleichen. Sind beide dominant, wird es immer schwierig sein Diskussionen nicht in Machtkämpfe ausarten zu lassen. Ist ein Partner jedoch dominant und extrovertiert und der andere eher ruhig und introvertiert, können sich beide ausgleichen und eine Symbiose eingehen, bei der beide sich ein wenig von der Art des jeweils anderen annehmen und ausgeglichener bzw. etwas selbstsicherer und offener werden. Beziehungen entwickeln sich besonders gut durch Gegensätze und Unterschiede. Ein kontaktfreudiger Partner kann einem schüchternen Menschen mehr soziale Kontakte ermöglichen, während dieser im Gegensatz der Ruhepol für den anderen sein kann. Erst durch äußere Einflüsse können sich Beziehungen weiterentwickeln und wachsen. Dabei entwickeln die Partner sich oft ganz nebenbei zusammen weiter und werden zu einem unschlagbaren Team. Bei all diesen Annahmen muss man jedoch bedenken, dass am Ende die Gemeinsamkeiten wichtiger sind als die Unterschiede. Eine ausgeglichene Mischung aus beidem ist, gepaart mit der richtigen Chemie und der Bereitschaft beider sich hinzugeben und der Beziehung einen entsprechenden Stellenwert und Raum zu geben, die beste Grundvoraussetzung für eine glückliche und langwährende Beziehung.

Potential

Und eben das ist meistens das Problem. Oftmals ist man so verbissen auf der Suche nach einem Partner oder möchte, dass es mit dieser einen, bestimmten Person funktioniert, dass man blind wird für die Menschen, die eigentlich „passen“ würden. Hier sind es wieder die grundsätzlichen Dinge, auf die man achten sollte: ist jemand egoistisch, ein Sensibelchen, extrem kritisch oder besonders geizig? Wie passt das mit den eigenen Einstellungen und Ansichten zusammen? Dabei betrügt man sich gerne selbst, wenn man jemanden mag und redet sich selbst ein, dass man über diese Dinge hinwegsehen kann. Über kurz oder lang kann jedoch kein Mensch aus seiner Haut und wird sich zum Beispiel über Engstirnigkeit und ein ewig schwelendes Aggressionspotential ärgern, wenn er solche Menschen eben eigentlich nicht leiden kann.

Mit der Zeit und den Enttäuschungen wird man immer unglücklicher, einsamer und hält sich irgendwann sogar für inkompatibel, weil es „schon wieder“ nichts geworden ist. Meist trifft man den passenden Partner, ohne ihn als solchen zu erkennen und alles entwickelt sich nur durch Zufall in die richtige Richtung. Und dann versteht man endlich, warum alles andere nicht funktioniert hat. Weil es nicht funktionieren konnte und nie wirklich gepasst hat. Und genau das spiegelt das Wesen der Liebe – sie ist unvorhersehbar und unberechenbar.

Die Chemie

Am Ende landen wir deshalb häufig bei jemanden, der eigentlich nicht in unser „Beuteschema“ passt. Wenn wir Menschen kennenlernen, bewerten wir sie meist zunächst nach ihrem Äußeren, besonders wenn es um die Partnersuche geht. Die Attraktivität bestimmt demnach auch unser Flirtverhalten. Erst wenn man jemanden dann genauer kennen lernt, entwickelt man ein Gefühl für die „innere“ Attraktivität des Gegenübers. Potentiell passende Partner haben es deshalb anfangs zunächst eher schwer, wenn die äußere Erscheinung nicht den Erwartungen des Suchenden entspricht.

Die besten Voraussetzungen

…hat man, wenn man sich selbst liebt. Denn nur dann kann ein anderer Mensch uns auch lieben. Wer seinen Partner ständig mit der eigenen Selbstunzufriedenheit konfrontiert und ihm die eigenen schlechten Eigenschaften auf die Nase bindet, gibt kein gutes Selbstbild ab und kann ihn damit verunsichern. Ein Mensch, der hingegen mit sich selbst im Reinen ist, die eigenen Macken, aber ebenso die eigenen Vorzüge kennt, ist im wahrsten Sinne des Wortes liebenswert und begehrenswerter, weil er von innen heraus strahlt.

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