Hat mein Partner mich überhaupt verdient?

Hat mein Partner mich überhaupt verdient?

Was zunächst eine eindeutige Frage zu sein scheint, entpuppt sich schnell als gar nicht so eindeutig und schwierig zu beantworten. Oft ist man nachsichtig, wenn es um die schlechten Seiten des Partners geht, und regelrecht blind vor Liebe. Dadurch erkennt man selbst nicht immer, ob der Partner einem wirklich gut tut. Oft redet man sich auch selbst ein, dass es ganz normal ist, wenn es häufig zu Konflikten kommt. Schließlich muss man sich ja erstmal aneinander gewöhnen und sich richtig kennenlernen. Und die Kompromisse, die man schließen muss, gehören doch ebenfalls zu einer Beziehung dazu. Oder? Wenn du daran zweifelst, ob dein Partner dich überhaupt verdient hat, dann findest du hier einige Anhaltspunkte, anhand derer du es herausfinden kannst…

Du erwischst deinen Partner immer wieder bei kleinen Lügen?

Auch wenn es hart klingt, die kleinen Lügen sind Wegbereiter für die großen Lügen. Das Vertrauen und die Ehrlichkeit sollten in einer Beziehung immer als kostbares Gut angesehen und deshalb nicht missbraucht werden. Ohne Vertrauen kann man sich nicht fallen lassen und keine tiefere Bindung aufbauen – und was ist die Beziehung dann überhaupt wert?

Du erwischst dich dabei, dass du immer nur gibst?

Anfangs macht man das vielleicht noch mit, aber wenn man immer nur gibt und mit der Zeit merkt, dass nichts zurückkommt, dann gerät die Beziehung in Schieflage. Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg Zuneigung und Respekt zu zeigen – es müssen nicht immer Blumen oder kleine Geschenke sein. Gerade Männer tun sich oft schwer damit, ihrer Partnerin ihre Gefühle und Anerkennung zu zeigen. Wer seinem Partner aktiv Arbeit abnimmt und versucht ihm immer zur Seite zu stehen, gibt auch viel.

Paar spielt Karten und schaut sich skeptisch an.

Vertrauen und Respekt sind die Grundlagen einer Beziehung

Und wenn der Partner immer nur an einem rummäkelt und sich nie mit etwas zufrieden gibt, dann liegt es vielleicht daran, dass er nicht zufrieden mit sich selbst ist. Denn den Menschen, den man liebt respektlos zu behandeln, Frust an ihm auszulassen oder ihn sogar für die eigenen Unzulänglichkeit verantwortlich zu machen, zeugt nur von geringem Selbstwertgefühl und ist ausgesprochen lieblos. In Zeiten, in denen es dem Partner schlecht geht, sollte man für ihn da sein, denn das ist der Sinn einer Beziehung. In guten und in schlechten Zeiten gemeinsam durch das Leben zu gehen und immer füreinander da zu sein. Deshalb ist es wichtig, dass der andere auch wirklich da ist, wenn man ihn braucht. Steht man ständig schwierigen Situationen allein gegenüber und kann sich nur auf die Freunde verlassen, wenn es um Probleme geht, dann läuft in der Beziehung etwas Grundlegendes falsch. Niemand braucht einen Partner, der nie da ist. Egal ob es gute oder schlechte Dinge sind, die einem Menschen passieren – er möchte sie mit seinem Partner teilen können.

Der schwierigste Weg ist der, den man alleine geht

… vor allem dann, wenn man eigentlich einen Partner hat, der sich allerdings ständig zurückzieht. Niemand sollte sich einem Menschen verschreiben, auf den er sich nicht verlassen kann. Egal, wie sehr man sich manchmal nervt oder in die Haare bekommt – wenn es ernst wird, sollte man sich aufeinander verlassen können. Schwierig wird es auch, wenn der Partner einem Erfolge missgönnt, anstatt sie zu feiern. Sollte man nicht stolz auf den Menschen sein, den man liebt, wenn dieser etwas besonders gut meistert und ihm zur Seite stehen, wenn es mal schlecht läuft? Das Wichtigste ist einfach, dass man sich bewusst macht, dass jeder Mensch es verdient bedingungslos geliebt zu werden. Wer alles für seinen Partner tut, ihm zuhört und ihn so liebt wie er ist, der sollte in gleichem Maße geschätzt und geliebt werden. Wenn das nicht der Fall ist, sollte man ehrlich sein und im Zweifel die Konsequenzen ziehen.

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