5 Vorurteile, die einer neuen Beziehung im Weg stehen

5 Vorurteile, die einer neuen Beziehung im Weg stehen

1. Hätte er wirklich Interesse an mir, würde er sich häufiger melden.

Ja, da steht ganz bewusst ER, denn es sind vor allem Frauen, die sich viel zu viele Gedanken machen, ständig aufs Handy gucken und sich die absurdesten Worst-Case-Szenarien im Kopf ausmalen. Dabei ist es doch eigentlich ratsam, sich entspannt zurückzulehnen und darauf zu besinnen, dass man einen ganz besonderen Menschen kennengelernt hat. Möglicherweise. Denn wirklich erkennen, ob das tatsächlich so ist, wird man das erst mit der Zeit. Deswegen ist es auch so wichtig, sich ein wenig zurückzunehmen und nicht sofort alles in den Ring zu werfen. Dann ist die Enttäuschung auch nicht so groß, wenn es doch nicht passt. Außerdem bist du etwas ganz Besonderes. Und wenn er das nicht erkennt, hat er dich auch gar nicht verdient.

2. Glückliche Beziehungen sind immer harmonisch.

Nein, sind sie nicht. Glückliche Beziehungen sind vor allem harte Arbeit. Siehe auch Punkt 5. Um Harmonie zu erzeugen, bedarf es vor allem einer Sache: Zufriedenheit. Zunächst braucht man Sicherheit für sich selbst, aber auch für den Partner. Das bedeutet, dass man sich, obwohl es noch zig andere potentielle Partner da draußen gibt, bewusst für den eigenen entscheidet, weil er eben nicht zu ersetzen ist. Das gibt ihm Sicherheit und führt zu mehr Zufriedenheit (ergo Harmonie) in der Beziehung. Es ist wichtig die Dinge, die einen stören anzusprechen und auf Verständnis und ein offenes Ohr beim Partner zu stoßen. Ab und zu dürfen auch mal so richtig die Fetzen fliegen, ohne dass gleich alles in Frage gestellt werden muss.

3. Den richtigen Partner findet man ungefähr so leicht wie ein vierblättriges Kleeblatt.

Mit der Einstellung ist man auf jeden Fall ganz vorne dabei. Nicht. Natürlich ist es nicht leicht Mr. Right zu finden, viel schwieriger ist es jedoch ihn rechtzeitig zu erkennen. Viel zu oft vergeben wir die Chance auf ein nettes Gespräch, einen kurzen Flirt, der vielleicht viel Potenzial in sich bergen könnte. Der richtige Partner kommt bestimmt nicht in strahlender Rüstung auf einem Schimmel angeritten. Ihr erkennt ihn vielleicht auch gar nicht, wenn ihr ihn seht. Möglicherweise kennt ihr ihn auch schon. Es passiert wahrscheinlich genau dann, wenn ihr am wenigsten damit rechnet. Gerade noch grummelt ihr in der Bahn über das missratene Date mit dem Vollidioten von letzter Woche und schwört der Männerwelt ab, da setzt sich ein netter Typ in den Sitz gegenüber von euch. Ihr checkt ihn unauffällig ab, er ist nicht direkt euer Traumtyp, aber hat diese schönen, sanften Augen. Und ihr starrt ihn an. Ups, wie peinlich! Macht aber nichts, denn jetzt hat er euer Interesse auch bemerkt und spricht euch an der Haltestelle, an der ihr zufällig beide aussteigt, an. So kann es gehen.

4. Die große Liebe gibt es nur einmal im Leben.

Woher wisst ihr, dass das, was ihr hattet schon alles war? Vielleicht ist es aber auch mit einem anderen Partner auch ganz anders möglich glücklich zu werden. Keine Beziehung gleicht der anderen, so wie kein Mensch dem anderen gleicht. Durch die verschiedenen Konstellationen der Charaktere können wahre Wunder geschehen. Vielleicht kann man sich erst durch die Unterstützung des neuen Partners so entfalten und weiterentwickeln, dass man erst dann begreift, dass einen der alte Partner eigentlich eher ausgebremst und in der persönlichen Entwicklung aufgehalten hat. Vielleicht folgt also auf die scheinbar große Liebe eine noch größere.

5. Eine gute Beziehung läuft ganz von alleine.

Der wahrscheinlich wichtigste Punkt in unserer Aufzählung ist der letzte. Vor allem ist eine gute Beziehung nicht selbstverständlich. Wenn man eine Pflanze nicht regelmäßig gießt, geht sie ein. Es sei denn man hat einen Kaktus. Aber wer möchte auch mit einem Kaktus zusammen sein? Freundschaften muss man auch pflegen, damit sie bestehen. Arbeitet man also an seinen eigenen Macken und bringt Verständnis für die des Partners auf, wird es mit der Zeit einfacher sich auf den Partner einzustellen. Hilfreich ist es also, wie eigentlich immer im Leben, sich selbst zu reflektieren und hinterfragen, ob das was man tut so richtig ist. Dann ist man auch zugänglicher für Kritik und kann ganz anders an der Beziehung arbeiten.

 

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