Mit Veränderungen umgehen lernen

Mit Veränderungen umgehen lernen

Es ist nicht immer einfach die Dinge so anzunehmen, wie sie kommen. Oft hadern wir mit unserem Schicksal und ergeben uns der Situation, anstatt an ihr zu arbeiten. Warum Annehmen oft der richtige Weg ist und wie man lernt mit Veränderungen umzugehen…

Zeit ist schwierig zu fassen

Sie ist relativ. Und damit schwer zu begreifen. Zeit rinnt einem oft durch die Finger, wenn man eigentlich mehr von ihr bräuchte. Mit geliebten Menschen würde man immer gerne mehr Zeit verbringen, denn mit ihnen vergeht sie wie im Flug. Wir lernen mit der Zeit, dass sie eins der wertvollsten Güter ist, die wir haben. Unsere persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse formen unser Empfinden von Zeit. Und je länger wir leben, desto schneller scheint die Zeit zu vergehen. Auch wenn es wichtig ist in der Gegenwart zu leben, sich freizumachen von der Last der Vergangenheit und den Sorgen der Zukunft, erinnern wir uns immer wieder an die bedeutsamsten Erlebnisse in unserem Leben zurück.

Löwenzahn auf einer Wiese, Pusteblume.

Erfahrungen prägen das Leben

Im Laufe unseres Lebens lernen wir ständig dazu, wir lernen neue Menschen kennen, schließen Freundschaften mit ihnen, werden enttäuscht, verlieben uns, werden belogen und lernen die Besonderheiten und Gewohnheiten anderer Menschen kennen. All diese Dinge werden uns nachhaltig verändern und unser Leben und uns selbst prägen. Besonders einschneidende Dinge wie der Tod eines geliebten Menschen, ein schwerer Unfall, aber auch schöne Dinge, wie die Geburt eines Kindes und die große Liebe verändern uns nachhaltig und können das Leben auf den Kopf stellen. Nicht selten ändert sich dadurch die Sicht auf die Dinge, Prioritäten werden neu gesetzt und man wird zu einem anderen Menschen, geprägt und verändert durch die Erfahrungen, die man gemacht hat. Es wird Zeiten geben, in denen wir mental brechen und nicht mehr weiterwissen und andere, in denen wir unser Glück kaum fassen können. Das gehört alles dazu.

Warum tun wir uns so schwer mit Veränderungen?

In erster Linie, weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Sieht er sich einer neuen, bisher ungekannten Situation gegenüber, die er nicht mit den bewährten Verhaltensmustern lösen kann, reagiert er mit Überforderung und Stress. Dies sind die Gelegenheiten, in denen man an einer Herausforderung wachsen kann. Was bleibt uns also, wenn wir die Situation nicht ändern können? Wir müssen uns selbst ändern. Aus Fehlern lernt man und kann es beim nächsten Mal besser machen, doch auch aus positiven Erfahrungen können wir lernen und uns erfolgreiche Verhaltensmuster aneignen. Veränderungen als Herausforderungen anzunehmen und sich ihnen flexibel zu stellen, ist demnach der richtige Weg. Sich ihnen gegenüber zu verweigern und die Augen zu verschließen, wird das Problem nicht lösen, sondern nur aufschieben. Es liegt also an uns, wie wir unsere Zeit nutzen, ob wir das Leben als großes Abenteuer begreifen, das ständig neue Veränderungen mit sich bringt, oder verharren und uns gegen Veränderungen sträuben.

Junge, blonde Frau sitzt auf Holzsteg am See.

Auch unsere Umwelt verändert sich

Wenn wir diese Erkenntnisse nun auf die Menschen in unserer Umwelt anwenden, begreifen, dass sich absolut jeder verändert, dann wird auch klar, warum Beziehungen nicht ewig halten können und werden, wenn man nicht bereit ist an ihnen zu arbeiten, aufkommende Veränderungen anzunehmen und sich im beständigen Wandel zu begreifen.

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