Welcher Kusstyp bist du?

Der faule Waschlappen

Die ersten Berührungen mit den Lippen sind noch aufregend und schön, doch was ist das? Plötzlich schleppt sich ein kaltes Etwas mit der Textur eines alten Waschlappens mit letzter Kraft in deinen Mund und bleibt dort einfach liegen, ohne sich noch ein weiteres Mal zu rühren. Ist da etwa jemand auf dir eingeschlafen? Einmal kurz nachsehen: Nö, dein Gegenüber scheint voller Ekstase und beginnt schon sich auszuziehen, während die Zunge wohl als so eine Art Anker genutzt wird um den Kontakt nicht zu verlieren. Da hilft nur eins, eine wiederbelebende Massage mit der eigenen Zunge, vielleicht erwacht der Waschlappen dann aus seinem Winterschlaf und steigt mit ein. Falls nicht, möchten wir dir an dieser Stelle gerne den folgenden Gesprächseinstieg anbieten: Wir sollten mal über deine Kusstechnik sprechen…

Der unsichere Perfektionist

Gleich ist es endlich soweit, der erste Kuss mit deinem neuen Schwarm. Doch kurz bevor sich eure Lippen das erste Mal berühren dreht sich dein Gegenüber noch einmal schnell um. Ein kurzes fffffft… fffffft… verrät dir, dass es sich um Mundspray handeln muss. Na ja, ein frischer Geschmack schadet sicher nicht und nachdem sich eure Blicke dann wieder treffen, schließt du erneut die Augen. Du bewegst deinen Kopf langsam nach vorne und triffst auf etwas Glattes. Du öffnest die Augen und blickst auf das Zahlenfeld eines Zollstocks. “Wird da gerade mein Mund ausgemessen?” Der optimale Einfallswinkel soll berechnet werden, aha. Dann geht es aber endlich los und fühlt sich (zum Glück) richtig gut an. Du hast dich aber noch gar nicht richtig in die Situation eingefunden, da kommt auch schon die nächste Unterbrechung. Du sollst einen kurzen Fragebogen ausfüllen, bevor es weitergeht. War das Küssen:

a) zu feucht?

b) zu langweilig?

c) zu wild?

d) genau richtig?

Der zittrige Schmetterling

“W-w-w-w-w-w-w-a-a-a-a-a-a-s-s-s-s-s… i-i-i-i-s-s-s-s-t-t-t-t… d-d-d-d-a-a-a-a-s-s-s-s… d-d-d-d-d-e-e-e-e-e-n-n-n-n-n-n… ?-?-?-?” fragst du dich und zwar gerade in dem Augenblick als dein zittriges Gegenüber dir seine bebenden Lippen mit gefühlten 1.000 Schlägen pro Minute (wie ein Specht) ins Gesicht hämmert. Den ersten Kuss hattest du dir dann doch irgendwie etwas anders vorgestellt. Natürlich ist beim ersten mal jeder etwas aufgeregt und nervös, aber im Moment fühlt es sich eher so an, als wenn du einen Presslufthammer liebkosen würdest. Als du dich gerade auf den Takt eingestellt hast, mischt sich nun auch noch irgendetwas nasses, von der Form her aber undefinierbares zwischen euch. Dein erster Gedanke, dass es sich um eine Schlange handelt, die als Kind in einen Topf Kaffee gefallen ist, stellt sich glücklicherweise als falsch heraus. Es wäre auch echt merkwürdig gewesen, wenn plötzlich eine Schlange in deiner Wohnung aufgetaucht wäre. Es ist tatsächlich nur eine Zunge. Wegen der wirklich sehr schnellen Bewegungen konntest du sie nur nicht sofort als solche definieren. Mittlerweile zittert die Person an deinem Mund schon so stark, dass du aus Angst vor bleibenden Schäden den Kuss dann freundlich, aber bestimmend beendest indem du deine Zähne beiläufig zusammen presst.

Natürlich sind die obigen Beschreibungen “etwas” übertrieben dargestellt, aber trotzdem interessiert uns sehr, in welchen Kusstyp du dich selber einordnen würdest:

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Bildnachweis: © MadalinIonut / pixabay.com